Verband Deutscher Metallhändler und Recycler e. V. und Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. verstärken ihre Zusammenarbeit.
In einer gemeinsamen Sitzung haben die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) und der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler (VDM) eine intensivierte Zusammenarbeit besprochen, um eine nachhaltige Vertretung der Interessen ihrer Branchen auf nationaler und internationaler Ebene sicherzustellen.
„Das Leitbild dieser zukünftigen Kooperation besteht darin, die führenden Verbände der Nichteisen-Metallrecyclingwirtschaft und der Stahlschrottwirtschaft zusammenzubringen, um eine starke und zukunftsorientierte Stimme für alle Mitglieder zu schaffen“, so der Vizepräsident des VDM Achim Lindhorst.
Dazu wollen die Verbände ein gemeinsames Komitee gründen, das ein Konzept für die zukünftige Interessenvertretung der beiden Verbände erarbeitet.
„Der gemeinsame Weg in eine engere Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung, da sie den Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung der Stahl- und Metallrecyclingwirtschaft legt“, erklärt Pouyan Dardashti, Co-Vorsitzender des BDSV Fachausschuss Markt- und Betriebswirtschaft. „Die Branchen stehen vor nahezu identischen Herausforderungen und deshalb müssen wir die Weichen für die bestmögliche Interessenvertretung stellen.“
Die Verbände erkennen dabei insbesondere drei zentrale Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt:
- Beitrag zur Transformation: Die Stahl- und Metallrecyclingwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Transformation zu einer klimaneutralen Industrie. Die Verbände setzen sich dafür ein, dass der Beitrag der Branche, der Industrie Stahl- und Metallschrotte in der erforderlichen Qualität und Quantität zur Verfügung zu stellen, von der Politik bessere Rahmenbedingungen erhält.
- Erhalt des Welthandels: Die globalen Handelsstrukturen unterliegen einem fortwährenden Wandel. Die Verbände setzen sich gemeinsam dafür ein, stabile und faire Handelsbedingungen für ihre Mitglieder zu gewährleisten. Durch engere Zusammenarbeit werden sie ihre Stimme in internationalen Diskussionen erheben, um den freien und fairen Handel mit recycelten Metallen und Stahlschrott zu erhalten.
- Gewinnung von Nachwuchskräften: Angesichts der sich stetig verändernden Anforderungen in der Recyclingindustrie ist die Nachwuchsförderung von entscheidender Bedeutung. Der VDM und die BDSV werden ihre Ressourcen bündeln, um Bildungsprogramme, Praktika und Karriereentwicklungsmöglichkeiten anzubieten, um junge Talente für die Branche zu begeistern und zu fördern.
Das heutige Treffen bedeutet einen Startpunkt in eine intensivere Zusammenarbeit der deutschen Metall- und Stahlrecyclingwirtschaft. Der VDM und die BDSV sind davon überzeugt, dass die Herausforderungen der Zukunft nur mit gebündelten Kräften angegangen werden können. Im Sinne ihrer Mitglieder und einer erfolgreichen zirkulären Wirtschaft.